Der verheerende Brand in unserer Station Jinja / Uganda

 

Sr. Jessica Nadakal (<<) und Sr. Goretti Sonnleitner (<) als Augenzeugen berichten: Unser Besuch in Jinja / Uganda vom 5. bis 17. Juni 2011, wo wir Einblick in unsere Aufgaben in der erst vor einem Jahr übernommenen Missionsstation bekommen sollten, war neben vielen neuen Eindrücken und wertvollen Erfahrungen auch mit einem  schockierenden Erlebnis verbunden.

Mit uns waren auch zwei Universitäts-Studentinnen aus Deutschland - Anna Bettinger und Simone Rädel - nach Jinja gekommen, die Interesse für unsere dortige Tätigkeit - Kindergarten und mobile Klinik in einem Slum - hatten. Auch sie wurden in diese Ereignisse mit einbezogen.

Freitag, 10. Juni ...

... um 6.30 Uhr morgens. Alle Schwestern waren in der Kapelle beim gemeinsamen Gebet versammelt. Da kam eine Hausangestellte aufgeregt zur offenen Tür mit der Meldung: „Rauch, es brennt“! Wir alle rannten hinaus und sahen vom Dach des nur knapp 5 Meter gegenüber liegenden Hauptgebäudes dicken Qualm aufsteigen, der im Nu alles einhüllte. Eilig bemühten wir uns, noch rasch wenigstens einige der wichtigsten Gegenstände in Sicherheit zu bringen, was sich aber schon nach wenigen Minuten als aussichtslos erwies, denn schon stand das ganze Haus in Flammen.

Dem raschen Eingreifen der sofort verständigten Feuerwehr und Polizei ist es zu verdanken, dass der durch einen Kurzschluss verursachte Brand nicht auch auf das zweite Gebäude übergriff, das aus Gründen der Sicherheit vorübergehend ebenfalls evakuiert werden musste.

Wie durch ein Wunder wurde das Leben der fünf  Schwestern, die  direkt im Hauptgebäude wohnten, gerettet. Ebenso das von vier  körperbehinderten Kindern, die mit ihrer Betreuerin gleich nebenan wohnten. Zwei weitere Schwestern und die beiden Studentinnen waren nicht unmittelbar in Gefahr.

Doch das Hauptgebäude samt aller Einrichtung wurde vollständig zerstört und muss ganz neu wieder aufgebaut werden.

Für unsere junge Mission ...

… in Jinja/Uganda bedeutet dieses Ereignis einen schweren Schock. Die übernommen Aufgaben unter den Ärmsten fordern den Einsatz aller Kräfte sowie finanzielle Unterstützung. Unter äußerst beengten Wohnverhältnissen tun die Schwestern ihr Möglichstes.

Wir bitten vertrauensvoll um Unterstützung für den Wiederaufbau des Hauses und danken schon im Voraus für Ihre Mitsorge und Solidarität.

Kennwort: „Notlage Jinja / Uganda“
Bankverbindung: P.S.K. Konto IBAN: AT80 6000 0000 0145 3711, BIC: OPSKATWW

 

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